Die Geschichte vom Moospfaff
(Geist des Mooswaldes)
Der Moospfaff soll einst ein Pater aus dem Bergkloster Allerheiligen gewesen sein, der bei einem Versehgang (letzte Ölung) zum Moosbauer, in finsterer Nacht, das Allerheiligste (Hostie) aus seiner Bursa (Beutel) im Wald verloren hat. Seit der Zeit sucht er es vergebens. Er kann keine Ruhe finden, bis er es gefunden hat. Heulend und jammernd irrt er als Geist durch die Moos, erschreckt die Menschen und spielt ihnen Streiche.
Die Moosgeister sind eine Gruppe von Mädchen und Buben im Alter zwischen 7 und 13 Jahren. Die Gruppe wurde 1975 vom Oppenauer Zunftrat in`s Leben gerufen.
Die Moosgeister nehmen aktiv am Oppenauer Fasentgeschehen teil. Dazu gehören der Rosenmontagsumzug, der Kinderumzug am Fasnachtsonntag ,und am „Schmutzige Dunnerschdig“ wird von ihnen das beliebte „Gizig Rufe“ in den Oppenauer Geschäften organisiert, indem alle interessierten Oppenauer Kinder in Gruppen durch die Geschäfte laufen und Süßigkeiten sammeln.
Ganz verrückt sind die Moosgeister auch auf die auswärtigen Umzüge, auf welche sie die Zunft begleiten dürfen.
Bei den „Bunten Abenden“ begeistern die Moosgeister jedes Jahr mit ihrem Auftritt, bei dem das lokale Geschehen auf besondere Weise erörtert wird, immer wieder das Publikum.
Auch außerhalb der Fasent treffen sie sich, z.B. um für ihre Auftritte zu proben, zur Nikolausfeier und zu einem Jahresausflug.